Cavallucci

Die Cavallucci können zusammen mit Panforte und Ricciarelli als die Standardträger der Süßwaren-Tradition von Siena und der Toskana angesehen werden. Der Ursprung der Cavallucci geht wahrscheinlich auf den Beginn des 15. Jahrhunderts zurück und sie nahmen den Namen Biriquocoli (Berriguocoli) an. Sie galten wie Panforte als energetisierende Kekse und wurden vom Konsistorium von Siena für die Feierlichkeiten verteilt. Die Zutaten seit dem Mittelalter sind Mehl, Anis, Honig, Walnüsse und Pfeffer. Entlang der Wege in den Postämtern und Raststätten, wo man sich ausruhen und erfrischen konnte und in denen die Pferde an den Kutschen gewechselt wurden, wurden die würzigen Kekse mit einem guten Glas Wein kombiniert. Wahrscheinlich haben sie deshalb den Namen Cavallucci angenommen. Am besten schmeckt man diese Süßigkeiten, wenn man sie in einem Glas Vin Santo einweicht, was ihren Geschmack mehr als alles andere verstärkt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Cavallucci verändert, heute sind sie viel weicher als in der Vergangenheit. In den verschiedenen Versionen, die folgten, wurden Zutaten wie kandierte Früchte und Zimt hinzugefügt, aber die unregelmäßige und nie gleiche Form macht Cavalluccio, der als Kuchen definiert wurde, außen so schlecht wie innen gut.